Trends im Wohnungsbau 2025
Corona hat einen wahren Bauboom für neue Häuser ausgelöst. Der Ansturm auf Wohneigentum ist nach wie vor ungebrochen, aber der Trend geht nun zunehmend in die Extreme. Es wird größer, aber gleichzeitig auch kleiner gebaut. Die Dächer werden entweder flacher oder die Gebäude werden höher. Und immer öfter stehen die Häuser nebeneinander – als Reihen- oder Doppelhäuser. Bei einem Home-Office werden die Räume immer wieder umgenutzt oder noch radikaler: die gesamte räumliche Entwicklung wird neu gedacht.
Gebäudetrends 2025: Erweiterungen für das Home Office
Mit der Abschaltung hat Corona seine Spuren im Hausbau hinterlassen, die sich weitgehend in den Zimmertrends des Jahres 2025 wiederfinden werden. Galt das fünfte Zimmer bisher immer als Gäste- oder Arbeitszimmer und war damit gemütlich und nutzbar, wird es während der Pandemie zum Home Office umfunktioniert. Faszinierendes Herbst-Veranda-Dekor – Neue Ideen / Designs
Idealerweise direkt neben dem Hauseingang. So ist das Home-Office vom alltäglichen Familientrubel des offenen Wohnbereichs getrennt. So sollte man produktiv arbeiten und Spaß haben können. Um dem veränderten Raumbedarf gerecht zu werden, geht der Trend im Jahr 2025 zu separaten Anbauten für das Homeoffice. Auch werden die Räume generell flexibler gestaltet, um sich der Familienplanung oder den unterschiedlichen Bedürfnissen im Alter anzupassen. Um mehr Platz zu schaffen, werden nach wie vor maßgeschneiderte Möbel und Einbauschränke verwendet.
Deshalb ist bei der Gestaltung multifunktionaler Räume im Jahr 2025 Kreativität gefragt. Letztes Jahr ging es um die Anpassungsfähigkeit der Räume, dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Räumen und Möbeln, die eine Doppelfunktion haben. Das bedeutet, dass sich die Funktion des Raums zu verschiedenen Tageszeiten ändern kann.
So kann beispielsweise ein Raum geschaffen werden, der Heimbüro und Fitnessraum in sich vereint, und das Kinderzimmer kann in einer Ecke ein „Klassenzimmer“ haben – die Möglichkeiten sind wirklich endlos. Da die Arbeit von zu Hause aus noch einige Zeit in unserem Leben präsent sein wird, müssen wir zu Hause einen Raum finden, in dem wir in Ruhe arbeiten können, ohne Lärm und unerwünschte Geräusche. Diese Situation wird sicherlich die Trends in der Innenarchitektur in diesem Jahr bestimmen. Ein Dachboden kann in ein perfektes Heimbüro verwandelt werden.
Wenn Sie es sich leisten können: am besten größer
Dieses klassische Haus hat viel Charakter: ein leicht geneigtes Satteldach, eine weiß-grau verputzte Fassade mit Holzapplikationen und anthrazitfarbene Türen und Fenster. Wer das nötige Kleingeld und ein geeignetes Grundstück hat, wird 2025 aber gerne größer bauen als im vergangenen Jahr. Das merkt man auch an der durchschnittlichen Größe der Neubauten. Denn sie wächst stetig. Mit durchschnittlich 168 Quadratmetern.
Innen gibt es ein offenes Erdgeschoss mit Küchentheke, einen lichtdurchfluteten Essbereich im Wintergarten und den Wohnbereich, der durch eine Wand etwas abgeschirmt ist. Die Menschen leben heute auf 20 Quadratmetern Wohnfläche mehr als noch vor 10 Jahren.
Wenn es um die Haustrends 2025 geht, ist das Satteldachhaus natürlich der unangefochtene Spitzenreiter. Vor allem bei Einfamilienhäusern ist das Satteldach die häufigste Dachform in Deutschland. Aber auch im Detail gibt es Veränderungen: Die Dachneigung wird flacher und die Kniestockhöhe höher. Eine Tendenz, die dem Wunsch nach Optimierung des Wohnraums entspringt. Der ungebrochene Siegeszug des Satteldachs ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass es nach wie vor die am häufigsten in Bebauungsplänen vorgeschriebene Dachform ist.
Aber auch Flachdächer sind auf dem Vormarsch. Vor allem in Neubaugebieten, wo zunehmend Flachdachhäuser genehmigt werden. Dafür gibt es mehrere Gründe, denn ein Fertighaus mit Flachdach bietet mehrere Vorteile. Mit einem Flachdach besteht die Möglichkeit, eine Dachterrasse zu integrieren und auch ein Dachgarten – ein Gründach – kann leicht realisiert werden. Durch den Wegfall von Dachschrägen steht mehr Wohnraum zur Verfügung.
Flachdachhäuser können wie eine hochwertige Stadtvilla aussehen, aber auch im minimalistischen Bungalowstil. Neben dem beliebten Bauhaus-Look bietet es auch den Vorteil von zwei Vollgeschossen. Mit mehr Wohnfläche im Obergeschoss wird der Nachteil der kleinen Grundstücke etwas ausgeglichen.
Haustrends 2025: Doppelhaushälften sind immer gefragter
In Zeiten ständig steigender Immobilienpreise bietet ein Gemeinschaftseigentum einen entscheidenden Vorteil gegenüber einem freistehenden Einzelgebäude. Die Fertighaushersteller haben längst reagiert und bieten zahlreiche Lösungen an.
Durch die Teilung der Bau- und Grundstückskosten können beide Eigentümer viel Geld sparen, haben den Vorteil eines schönen Gartens und nur einen direkten Nachbarn. Die gemeinsame Wand hilft, Heizkosten zu sparen, denn zumindest über eine ganze Wand im Doppelhaus geht keine Wärme verloren.
Was Mehrfamilienhäuser und Doppelhaushälften neben den gemeinsamen Grundstücks- und Baukosten noch attraktiver macht, ist vielleicht auch das Bedürfnis der Menschen nach einem Gemeinschaftsgefühl, besonders nach der Pandemie.
Hausbautrends 2025: Nachhaltigkeit muss gelingen
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind eine der wichtigsten Leitlinien des heutigen Hausbautrends, und das wird auch im Jahr 2025 so sein. In allen Lebensbereichen – auch in der Innenarchitektur – muss man sich bemühen, die natürlichen Ressourcen zu schonen. Es werden natürliche Materialien verwendet und es wird darauf geachtet, woher die Möbel stammen. Es ist besser, kleine, lokale Hersteller zu wählen, die sich um Qualität bemühen. Bautrends
Upcycling – ein weiterer wichtiger Begriff, bei dem es um die Verwendung unerwünschter, alter Gegenstände geht, denen wir neues Leben einhauchen und sie in völlig neue Produkte verwandeln – wird auch bei der Wohnungseinrichtung eine wichtige Rolle spielen. Die Verwendung von organischen Materialien, Möbeln aus recyceltem Holz und Accessoires aus Glas und Metall, die wachsende Beliebtheit von wiederverwerteten, antiken oder gebrauchten Möbeln und ein umweltfreundlicherer Ansatz bei der Wohnungseinrichtung – der Gedanke der Nachhaltigkeit hielt und hält auch 2025 Einzug in die Einrichtungs- und Wohnbranche.